Von Sandburgen, heißen Jupitern und Brot-Tönen

Von Sandburgen, heißen Jupitern und Brot-Tönen

Die Leistungskurse Physik beim Science Slam im Planetarium

 

Am Mittwoch, den 3. Dezember 2025, trafen sich die Physik-Leistungskurse der Jahrgänge 11 und 12 gemeinsam mit Herrn Weisfeld und Herrn Wede, um gemeinsam den Science Slam im Zeiss-Großplanetarium an der Prenzlauer Alle zu erleben. Für einige war es das erste Mal im Planetarium – und so wurde schon der Weg hinauf in die Kuppel zu einem kleinen Erlebnis. Überwältigender war es dann aber unter dem zunächst in Regenbogenfarben getauchten “Himmelszelt”.

Nach einer kurzen Einführung begann der eigentliche Science Slam, bei dem vier (mehr oder weniger) junge Wissenschaftler*innen Erkenntnisse ihrer aktuellen Forschung möglichst unterhaltsam ans Publikum weitergeben mussten. Aus fachlicher Sicht hatten wir Glück – drei von vier Vorträgen drehten sich um Physik, einer um Chemie. Dabei war das Spektrum groß: Wir kamen vom Kleinsten (den crashenden Protonen* im LHC in Genf) schnell zum Größten (“Hot Jupiters” – Gasriesen weit außerhalb unseres Sonnensystems), dazwischen wurden wir nochmal Kind und bauten mit dem Slammy Sandburgen auf der Bühne – so stabil, dass man darauf sogar stehen konnte! Zwischendurch erklärte uns noch ein Chemiker, dass es nicht empfehlenswert sei, im Schwimmbad ins Becken zu pinkeln oder krank zu schwimmen – über den Erkenntnisgewinn möge jeder selbst urteilen, sein wissenschaftliches Vorgehen erschien jedoch plausibel.

Nach jedem der etwa 10-minütigen Vorträge wurde vom Publikum abgestimmt – 10 Tafeln mit einer Maximalpunktzahl von 10 Punkten wurden in die Höhe gereckt, die Punktsummen ermittelt – und am Ende so der Sieger ermittelt. Es war übrigens der Sandburg-Beitrag – ob es am angedeuteten Striptease des Slammys oder der durchaus unterhaltsamen Darbietung lag? Es war wohl eine gute Mischung aus beidem.

Im Anschluss wurde dann nochmal eine mehr als 30-minütige Reise durch die Weiten des Alls unternommen: Vom Berliner Abendhimmel ging es hinaus aus der Milchstraße hin zu einem der zuvor besprochenen Hot Jupiter.

Einigen fiel bei der Reise schon mal ein Auge zu – es war schließlich auch schon spät geworden.

Insgesamt war es für alle ein gleichermaßen aufschlussreicher wie spannender Abend – und unbedingt wiederholenswert!

Fotos & Text: L. Wede

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* Ob der der Wortspielhölle entstammende Brückenschlag vom “Brot-Ton” (dem angeblichen Ton frischen Brotes beim Geschnitten-Werden) hin zu “seinem “Kumpel”, dem Proton, für die hintere Platzierung verantwortlich klar, konnte nicht abschließend geklärt werden.