Unsere Vision: Ein Garten für die Schule

Gartengestaltung mitten im Winter – das war die Aufgabe, der sich 17 Schülerinnen und Schülern, drei Elternvertreter und vier unserer Lehrkräfte gemeinsam mit der Gartenarchitektin Frau Hengge und Vertretern der Initiative „Im Garten“, die berlinweit mit Geflüchtleten verschiedene Gartenprojekte in die Wege leitet, am 26. Januar 2017 stellten.

In einem ganztägigen Workshop, der durch „Grün macht Schule“ ermöglicht wurde, wurde nach einer kurzen Vorstellungsrunde die eigentliche Arbeit im Freien aufgenommen. Durch Erkundungen der ehemaligen Kugelstoßanlage und der Reste des Hausmeistergartens wurden zunächst Kartierungen dieses Geländes unter unterschiedlichen Fragestellungen durchgeführt und in verschiedenen Gruppen Eindrücke gesammelt (z. B. „Was gibt es schon in diesem Gelände?“ oder „Wo hat man einen besonders schönen Blick?“). Auf dieser Grundlage wurden Nutzungswünsche aller Teilnehmer offenbart, konstruktiv-kritisch diskutiert und durch Stimmungsbilder beleuchtet. So entstand eine Rangfolge von wichtigen und weniger wichtigen Elementen, die unser zukünftiger Schulgarten leisten soll.

Neben dem Gärtnern im klassischen Sinne, das den Anbau von Obst, Gemüse, Beeren und Kräutern einbezieht, rückten dabei auch Ideen wie die Schaffung eines Grünen Klassenzimmers und eines Orts der Ruhe in den Mittelpunkt. Alle Beteiligten waren sich zudem einig, dass hier ein Platz der Begegnung entstehen sollte.

Den Abschluss des Tages bildete die kreative Phase des Planens. Unter den Eindrücken der bisherigen Arbeit wurden Modelle gebaut und detaillierte Zeichnungen angefertigt, in denen möglichst alle Nutzungswünsche gewürdigt werden. Es entstanden Modelle eines Pavillons, der als zentraler Treffpunkt dienen könnte, eines grünes Klassenzimmers und einer Kräuterspirale. Zudem wurde der Ist-Zustand des Geländes mit einem weiteren Modell dokumentiert. Mit der Präsentation der aufwendigen Zeichnungen und einem letzten Austausch endete unser spannender und erfolgreicher Tag in der Aula.

Frau Hengge entwickelte in den folgenden Wochen aus unseren Ideen ein Gesamtkonzept und präsentierte es den Workshopteilnehmern und anderen Interessierten am 16. März. Letzte Änderungswünsche am Entwurf wurden diskutiert und flossen in das Konzept ein. Mit dem Beginn des Frühlings sollen dann die ersten Pläne in die Tat umgesetzt werden.