Umgang mit LRS am Gottfried-Keller-Gymnasium

Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten liegen vor, wenn Schülerinnen und Schüler besondere Schwierigkeiten beim Erlernen und beim Gebrauch der Schriftsprache und/oder beim Lesen haben, die nicht durch sonderpädagogischen Förderbedarf in den Förderschwerpunkten „Lernen“ oder „Geistige Entwicklung“, fehlenden Unterricht oder mangelnde Sprachkenntnisse verursacht sind.

Bleiben diese Schwierigkeiten trotz individueller längerfristiger Fördermaßnahmen bestehen und sind nicht auf mangelnde Leistungsbereitschaft zurückzuführen, ist von einer stark ausgeprägten Lese-Rechtschreibschwierigkeit auszugehen.

Ansprechpartner*innen sind grundsätzlich alle Deutschlehrer*innen und die koordinierende Lehrkraft H. Meyer- von Reden.

Die das Fach Deutsch unterrichtende Lehrkraft wendet sich bei Verdacht auf eine Lese- Rechtschreibschwierigkeit an die koordinierende LRS-Lehrkraft, die in einem standardisierten Testverfahren in Zusammenarbeit mit dem SIBUZ (Schulpsychologische und Inklusionspädagogische Beratungs- und Unterstützungszentren) eine mögliche Lese- und Rechtschreibschwierigkeit eines Schülers, einer Schülerin ermittelt.

Dabei stehen insbesondere die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 im Fokus.

Über die Art, den Umfang und die Dauer eines Nachteilsausgleichs und einer möglichen Förderung entscheidet die Schulleitung auf Vorschlag der das Fach Deutsch unterrichtenden Lehrkraft.

 

Unter bestimmten Voraussetzungen, die sich je nach besuchtem Jahrgang unterscheiden, können Schülerinnen und Schüler mit festgestellten Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten Maßnahmen des Nachteilsausgleichs erhalten. Dazu zählen:

  • Verlängerung der Arbeitszeit
  • das Zulassen spezieller Arbeits- und Hilfsmittel
  • der Einsatz methodisch-didaktischer Hilfen (z.B. Vergrößerung der Schrift oder des Zeilenabstandes)

Darüber hinaus gibt es unter bestimmten Voraussetzungen auch die Möglichkeit des Notenschutzes für Rechtschreibleistungen und Teilbereiche des Lesens. Notenschutz kann von den Erziehungsberechtigten bzw. volljährigen Schülerinnen und Schülern bei der Schulleitung beantragt werden.

Im Verfahren des Umgangs mit Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten kooperiert das Gottfried-Keller-Gymnasium mit den MitarbeiterInnen der Schulpsychologischen und Inklusionspädagogischen Beratungs- und Unterstützungszentren (SIBUZ) Charlottenburg.

  • Gezielt fördern, Lern- und Übungshefte Deutsch“ für das 7./8. Schuljahr (ISBN 978-3-464-62605-4) und 9./10. Schuljahr (ISBN 978-3-464-62611-5)

Schwerpunkt: „Rechtschreiben“, Ein Arbeitsheft mit Lösungen und Tests vom Cornelsen Verlag

Alternativ gibt es aus der Reihe auch den Schwerpunkt „Grammatik“ oder „Lesetraining“.