Schulöffnung – Jahrgang 11

Liebe Schüler*innen, liebe Eltern,

am Montag beginnt wieder der Präsenzunterricht hier bei uns in der Schule für den Jahrgang 11, also das zweite Oberstufensemester Q2. Aus vielen Anrufen, Gesprächen und Mailkontakten mit euch bzw. mit Ihnen weiß ich, dass die Befürchtungen weit auseinandergehen:

  • Den einen geht die Schulöffnung viel zu schnell, sie befürchten ein unvertretbar hohes Infektionsrisiko für die Schüler*innen und damit auch für die Familien.
  • Den anderen geht die Schulöffnung viel zu zaghaft voran und sie befürchten, dass die Schüler*innen mögliche Leistungsdefizite nicht mehr angemessen werden aufarbeiten können und die Klausurvorbereitung auf der Strecke bleibt.

Wir sind nicht nur alle verpflichtet, eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus nach Möglichkeit zu verhindern, sondern wir müssen auch unsere Lehrkräfte, von denen nicht wenige einer Risikogruppe angehören, angemessen schützen.

Deshalb haben wir folgende Festlegungen getroffen:

  • Kurse, die mehr als 10 Teilnehmer*innen haben, teilen wir (α, β). Diese Gruppen erscheinen an unterschiedlichen Wochentagen in der Schule, an den anderen Tagen haben sie – wie bisher – Homeschooling. An welchen Tagen welche Schüler*innengruppe hier in die Schule kommen soll, teilt Ihnen Frau Riedel mit. Die Unterrichtsgruppen bestehen also in der Regel aus 10 Schüler*innen gleichzeitig, meist sind die Gruppen kleiner. In Einzelfällen haben die Gruppen auch eine Größe von 11 Teilnehmer*innen, hier achten wir auf einen genügend großen Kursraum. Auf dem Schulgelände werden ab Montag im Durchschnitt aus den beiden Jahrgängen 10 und 11 zusammen ca. 75 Schüler*innen gleichzeitig auf dem Schulgelände anwesend sein.
  • Die Schüler*innen werden nach unserem regulären Stundenplan unterrichtet. Die Schüler*innen, die jeweils zuhause sind, erhalten wie bisher online Aufgaben, sofern sie sich nicht per Videokonferenz in den laufenden Unterricht einschalten können. Tagesaktuelle Änderungen ergeben sich – wie beim Regelbetrieb auch – über unseren online einsehbaren Vertretungsplan.
  • Bei der Gruppeneinteilung haben wir darauf geachtet, dass auch die Wochentage möglichst gleich verteilt sind – das konnte aufgrund unterschiedlicher Feier- oder Prüfungstage aber nur ungefähr gelingen.
  • Kurse mit 10 Teilnehmer*innen oder weniger finden immer statt, unabhängig von der Einteilung in α und β. Die genaue Aufstellung ergibt sich aus dem Kursverzeichnis, das ebenfalls Frau Riedel zur Verfügung stellt. Es kann also durchaus sein, dass ein*e Schüler*in täglich in die Schule kommen wird, weil sie oder er z.B. ausschließlich Mitglied in ohnehin kleinen Kursen ist.
  • Die Sportkurse werden so lange weitergeführt, bis die Ausdauerleistung und der Theorietest absolviert wurden und damit eine Leistungsbewertung möglich ist. Manche Schüler*innen werden auch für die Prüfungsvorbereitung im sportpraktischen Abitur benötigt. Die Kursleiter*innen informieren darüber beim jeweils ersten Termin.
  • Die Schüler*innen, die keinen Präsenzunterricht haben, dürfen die Infrastruktur der Schule (Bibliothek, Mediothek, leere Unterrichtsräume) nutzen, falls sie zuhause keine optimalen Arbeitsbedingungen haben oder auf die Infrastruktur der Schule (Bibliothek, Computer) zurückgreifen müssen. Sie melden sich dazu zunächst bei der Aufsicht in der Mediothek, die darüber wacht, dass das Abstandsgebot eingehalten wird und sich nie zu viele Schüler*innen gleichzeitig in den Räumen aufhalten. Wir müssen uns vorbehalten, bei zu großer Nachfrage Schüler*innen abzuweisen, der Infektionsschutz hat Vorrang. Auch die Mitarbeiter des Jugendclubs werden uns bei der Aufsicht unterstützen. Aufenthalt „einfach so“ auf dem Schulgelände ohne Unterricht oder Nutzung der Arbeitsräume ist verboten.

Hier finden Sie den Schuljahreskalender zum Download.
Zusätzlich finden die Schüler*innen der 11. Klassen ihre Präsenztage im Kalender-Feature  der Nextcloud.

  • Unsere Mensa wird noch nicht geöffnet sein, möglicherweise bietet unsere Cafeteria ein kleines Warenangebot an, das kann ich aber noch nicht versprechen. Bitte also für den jeweiligen langen Schultag ausreichend Proviant mitbringen! Aus Gründen des Infektionsschutzes ist während des gesamten Schultages, also auch in den Pausen, ein vorübergehendes Verlassen des Unterrichtsgeländes unerwünscht, schon gar nicht, um in einem Supermarkt oder bei einem Stand des U-Bahnhofs Getränke oder Essen zu besorgen.
  • Unser Wasserspender wird regelmäßig desinfiziert und steht zur Verfügung – aber nur zum Abfüllen in die eigenen Wasserflaschen, auf keinen Fall zum Trinken direkt aus dem Spender.
  • Schüler*innen, die wiederholt die Abstands- und Hygieneregeln sowie die Wegeführung im Gebäude missachten, werden wir vom Präsenzunterricht ausschließen.
  • Es stehen bei uns im Gebäude 18 unterschiedliche Toiletten zur Verfügung. Seife und Papierhandtücher stehen in ausreichender Menge bereit. Wir empfehlen häufiges und gründliches Händewaschen, insbesondere vor den Mahlzeiten.
  • Die Schüler*innen dürfen, wenn sie das wünschen, Handschuhe und Mundschutz tragen und Handdesinfektionsmittel benutzen, das ist allerdings keine Verpflichtung.
  • Die Schüler*innen mögen darauf achten, ihre Arbeitsmaterialien und Arbeitsgeräte möglichst immer vollständig mitzubringen. Das Hin- und Herreichen von Stiften, Linealen, Büchern usw. stellt ein vermeidbares und dazu noch völlig überflüssiges Risiko dar.

Was ist mit den ausstehenden Klausuren?
Nach Entscheidung der Senatsverwaltung entfallen die jeweils zweiten Klausuren in den Leistungskursen. In manchen Grundkursen werden die ausstehenden Klausuren noch geschrieben, in anderen wird die Semesternote allein auf der Basis des sog. Allgemeinen Teils (AT) gebildet. Wir haben dabei vor allem auf die Gleichbehandlung in Parallelkursen geachtet. Die genaue Festlegung ergibt sich aus dem veränderten Klausurplan, die Kursleiter*innen teilen das ihren Schüler*innen zudem mit.

Was ist zu tun, wenn im Haushalt Angehörige von Risikogruppen leben?
Die Senatsverwaltung geht davon aus, dass Schüler*innen, die auch sonst (z.B. für Besorgungen) gelegentlich das Haus verlassen, ab Montag am Unterricht regulär teilnehmen können. Der Unterricht wird in verkleinerten Gruppen, mit einer deutlich verringerten Anzahl von Personen im Schulgebäude und mit einer „Einbahnstraßenregelung“ für unsere Verkehrswege organisiert. Sollte das Risiko für die Familie trotzdem als unvertretbar angesehen werden, bitte unverzüglich den Kontakt mit dem jeweiligen Tutor bzw. der jeweiligen Tutorin oder Frau Riedel herstellen, damit wir eine einzelfallbezogene Lösung finden können.

Bei allen Einschränkungen, die wir beachten müssen: Ich freue mich auf das Wiedersehen mit unserer Kursphase ab kommendem Montag!
Mit einem herzlichen Gruß!

Liebe Schüler*innen, bleibt gesund und – freut euch auf den Schulbeginn!
Liebe Eltern, bleiben Sie gesund und schärfen Ihren Kindern verantwortungsbewusstes Verhalten in der Schule und in der Öffentlichkeit ein!

Mit einem herzlichen Gruß!

Uwe Kany
Schulleiter

Dieses Schreiben finden Sie hier als PDF zum Download!