Die Mieten in Berlin steigen unaufhörlich – und trotzdem nimmt das Interesse an der Stadt nicht ab. Irgendwer scheint immer das Geld zu haben, auch die neuen Mieten in luftigen Höhen zu zahlen. Wer ist das?
Diese Frage stellt sich der LK Geografie unter der Leitung von Herrn Wede aktuell. Das Phänomen der Gentrifizierung definiert die Wikipedia wie folgt:
Aufwertung eines Stadtteils durch Sanierung oder Umbau mit der Folge, dass die dort ansässige Bevölkerung durch wohlhabendere Bevölkerungsschichten verdrängt wird.
Derartige Entwicklungen sind bereits in vielen Berliner Stadtbezirken zu beobachten gewesen: im Prenzlauer Berg, im Friedrichshain, in Pankow und zuletzt wohl in Nord-Neukölln im Gebiet um die Weserstraße. Aber wird auch der ehemalige Arbeiterbezirk Moabit gentrifiziert? Oder wurde er es bereits? Die Mietskasernenviertel aus der Gründerzeit böten dafür zumindest Potenzial…
Der Stephankiez im Nordosten Moabits erstreckt sich zwischen Quitzowstraße, Pulitzstraße und Perleberger Straße – im Zentrum liegt der namensgebende Stephanplatz.
Wir haben uns den Kiez genau angeschaut – mithilfe von Straßenkarten und Kartierungstabellen wurde das Gelände kartiert, im Unterricht folgt die Auswertung: Wie verändert sich der Stephankiez aktuell? Und: Kann man dabei von Gentrifizierung sprechen?
Text & Bilder: Lukas Wede